11.  Mai

 

Anfang des Evangeliums nach Johannes

(1, 1—5, 9—14):

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe geworden und ohne dasselbe ist nichts geworden, was geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in’der Finsternis; aber die Finsternis hat es nicht begriffen. Er war das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der in diese Welt kommt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, und die Welt hat ihn nicht erkannt. Er kam in sein Eigentum; aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, welche night aus derrv Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.

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V. Du aber, Herr, erbarme dich unser!

A. Dank sei Gott!

V. Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht. Alleluja.

A. Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht. Alleluja.

V. Und über die, die da wohnen im Todesschatten, leuchtet es hell. Alleluja.

A. Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht. Alleluja.

Aus einer Predigt des heiligen Bischofs Sophronius: Wahrlich, du bist gebenedeit unter den Weibern; denn den Fluch hast du in Segen verwandelt; denn du hast bewirkt, daß Adam, der vorher, vom Fluche getroffen, zu Boden lag, durch dich wieder gesegnet wurde. Wahrlich, du bist gebenedeit unter den Weibern; denn der Segen des Vaters erstrahlte durch dich allen Menschen und hat sie von dem alten Fluche befreit. Wahrhaft gebenedeit bist du unter den Weibern; denn durch dich erlangen deine Voreltern das Heil. Du solltest den Erlöser gebären, der ihnen das göttliche Heil erwerben wird. Wahrhaft gebenedeit bist du unter den Weibern; denn ohne Samen hast du die Frucht hervorgebracht, die dem Erdkreis den Segen spendet und ihn 'von dem dornenbringenden Fluche erlöst. Wahrlich, gebenedeit bist du unter den Weibern. Obwohl du ein Weib von natürlicher Beschaffenheit bist, bist du dennoch wirkliche Gottesmutter geworden. Und wenn der, der aus dir geboren ist, in Wahrheit der Fleisch gewordene Gott ist, dann verdienst du mit vollem Recht, Gottesgebärerin genannt zu werden, da du ja wirklich Gott geboren hast.

V. Du aber, Herr, erbarme dich unser!

A. Dank sei Gott!

V. Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Alleluja.

A. Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Alleluja.

V. Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, voll

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Gnade und Wahrheit. Alleluja. — Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.

A. Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Alleluja.

V. Der Herr sei mit euch!

A. Und mit deinem Geiste!

Lasset uns beten:

Wir bitten dich, allmächtiger Gott, gib, daß dein eingeborener Sohn durch seine Geburt im Fleische uns vom Joch der Sünde befreie, unter dem uns alte Knechtschaft gefangen hält. Durch ihn, unseren Herrn Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.